Deutscher Bauherrenpreis 2018
Ausstellungseröffnung im Zentrum Baukultur in Mainz

Bauherrenpreis 3.2018Am 21. Februar 2018 wurde das Geheimnis um die möglichen Preisträger in Berlin gelüftet. Der Deutsche Bauherrenpreis „Hohe Qualität – Tragbare Kosten im Wohnungsbau“ wird im Bereich des Wohnungsbaus als wichtigste bundesweit ausgelobte Auszeichnung von der Arbeitsgruppe KOOPERATION des GdW Bun­des­ver­band deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, des Bundes Deutscher Architekten BDA und des Deutschen Städtetages seit 1986 vergeben. In diesem Jahr wurden vor 400 Gästen aus Po­li­tik und Wirt­schaft bei der festlichen Preisverleihung insgesamt zwölf Preisträger ausgezeichnet.

33 Projekte, da­run­ter das „Am Cavalier Holstein“ der Wohnbau Mainz GmbH und die „Riedbergwelle“ der Nas­sau­i­sche Heim­stät­te Woh­nungs- und Ent­wick­lungs­ge­sell­schaft mbH, Frankfurt am Main, waren für den Preis no­mi­niert und mit der en­ge­ren Aus­wahl ebenfalls als preiswürdig ausgezeichnet.Wenige Tage spä­ter, am 27. Fe­bru­ar 2018, eröffnete das Zen­trum Bau­kul­tur in Mainz die Aus­stel­lung zum Deut­schen Bau­her­ren­preis 2018 mit ei­ner öf­fent­li­chen Abend­ver­an­stal­tung. Nach der Be­grü­ßung durch den Kam­mer­prä­si­den­ten Ge­rold Re­ker über­nahm Ros­wi­tha Sinz von der Ar­beits­ge­mein­schaft rhein­land-pfäl­zi­scher Woh­nungs­un­ter­neh­men nicht nur die Mo­de­ra­tion der Ver­an­stal­tung, son­dern re­fe­rier­te ein­gangs so­gleich über die Hin­ter­grün­de und Aus­wahl­kri­te­ri­en des Prei­ses, denn zwei ein­ge­plan­te Re­fe­ren­ten zu die­sem The­ma wa­ren kurz­fris­tig er­krankt. Die Prei­se selbst wur­den an­schlie­ßend an­schau­lich in kur­zen Filmsequenzen präsentiert.

Unter dem Titel „Zuhause in Mainz“ stellten dann Thomas Will, Geschäftsführer der Wohnbau Mainz GmbH und Tilman Weyel, Architekt und Leiter der Abteilung Bau- und Modernisierung der Wohnbau Mainz GmbH sowie Chris Brown, Mainz-Rückkehrerin und Bewohnerin, ihr Quartier vor. Das 2016 vollendete Projekt ver­bin­det architektonischen Anspruch mit sozialer Verantwortung, sagte Thomas Will. Unter der Zielsetzung „Mit­ein­an­der sor­gen­frei leben“ werden barrierearm viele Bedürfnisse berücksichtigt, um möglichst lange selbst­be­stimmt woh­nen zu kön­nen. Mit niedrigen Kosten höchstmögliche architektonische Qualität zu er­rei­chen, war auch Maß­ga­be für Architekt Tilman Weyel, der Einblicke gab in die Anlage, der Gestaltung der Woh­nun­gen, der We­ge und Grün­flä­chen. Bewohnerin Chris Brown schwärmte geradezu von den Räumen und dem lebendigem nachbarschaftlichen Mit­ein­an­der. Hochbeete oder das ehrenamtlich getragene Café bieten Begegnungsmöglichkeiten, auf Wunsch - und ohne Kostenpauschale - kann Unterstützung zur Pflege genutzt werden. Auf die ent­spre­chen­de Fra­ge der Moderatorin un­ter­strich Will, dass die positiven Erfahrungen aus dem Mo­dell­pro­jekt auf wei­te­re Bau­vor­ha­ben übertragen werden.

In folgenden Themenkategorien wurden Preise vergeben:

  • Revitalisierung von Wohnsiedlungen
  • Umnutzung für das Wohnen
  • Bauen in schwierigen Lagen
  • Bauen in Gemeinschaft
  • Stadtreparatur durch Wohnungsbau
  • Neue Wohngebiete
  • Weiterbau von Quartieren
  • Bauen für Nachbarschaften
  • Konversion durch neue Quartiere
  • Kleine Wohnanlagen
  • Serielles und modulares Bauen.

Alle nominierten und prämierten Projekte waren bis zum 16. März in einer Ausstellung im Zen­trum Bau­kul­tur in Mainz zu sehen.

Bildquelle: Kristina Schäfer
Übersicht der Preisträger und Nominierungen

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Roswitha Sinz

ARGE rheinland-pfälzischer Wohnungsunternehmen
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