bauvereinbauverein AG, Darmstadt

Priska Hinz übergibt Förderbescheid über 4,2 Millionen Euro

Das Land Hessen hat in Darmstadt den Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern mit 32 sozialgeförderten Mietwohnungen unterstützt. „Um das Angebot an bezahlbaren Wohnungen möglichst schnell auszubauen, hat die Landesregierung den Masterplan Wohnen aufgelegt. Bis 2020 stellen wir insgesamt 1,7 Milliarden Euro für die Förderung des sozialen Wohnungsbaus bereit. Davon profitiert auch Darmstadt“, erklärte Wohnungsbauministerin Priska Hinz. „Ich freue mich, dass durch die bauverein AG hier in Darmstadt geförderter Wohnraum entsteht, der für Bürgerinnen und Bürger mit geringem Einkommen bezahlbar ist.“ Ministerin Hinz übergab am 4. April 2018 in der Rodgaustraße 6 in Darmstadt einen Förderbescheid über 4,2 Millionen Euro an den Bauherren: die bauverein AG. Die Stadt Darmstadt beteiligt sich ebenfalls mit rund 1,3 Millionen Euro an dem Projekt. Das Darmstädter Amt für Wohnungswesen erhält dadurch ein Belegungsrecht. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen rund 6,7 Millionen Euro.

Nur fünf Monate nach Baubeginn wurden im Dezember 2017 insgesamt 32 neu entstandene, öffentlich geförderte Wohnungen in der Rodgaustraße 6 und 10 in Darmstadt-Arheilgen an die Mieter übergeben. Das zuvor an dieser Stelle stehende Gebäude war im Frühjahr 2017 abgerissen worden, um Platz für zwei Neubauten zu machen. Der bauverein AG ist es damit gelungen, ein Neubauvorhaben in rekordverdächtiger Zeit fertigzustellen: In Arheilgen entstanden zwischen Mitte Juni und Anfang Dezember 2017 zwei Gebäude. Möglich war dies unter anderem durch den Einsatz vorgefertigter Decken- und Wandelemente sowie vor Ort einbaubarer Bad-Module. Auch der Verzicht auf eine Unterkellerung der Gebäude trug erheblich zur Verkürzung der Bauzeit bei.

In jedem der zwei Mehrfamilienhäuser befinden sich 16 Wohnungen; der Wohnungsmix besteht aus Ein-, Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen. Alle Wohnungen berücksichtigen die demografische Entwicklung und sind barrierefrei. Die Gebäude verfügen über einen Aufzug, der zur Rollstuhlnutzung geeignet ist. Um das Mehrgenerationen-Wohnen zu fördern, wurden bewusst große Wohnungen neben kleinen eingeplant. Die geförderten Wohnungen werden mit einer Anfangshöchstmiete von 5,91 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche (ohne Betriebskosten) angeboten.

Eine Besonderheit der Wohnanlage ist die hohe Energieeffizienz, die durch den Anschluss an eine Nahwärmezentrale mit integriertem Blockheizkraftwerk erreicht wird. In der Rodgaustraße setzt die bauverein AG zum zweiten Mal auf eine Kombination aus Wärmecontracting und Mieterstrom. Das bedeutet: Das vorgesehene Blockheizkraftwerk wird von der ENTEGA errichtet und betrieben. Das Mieterstrommodell, das auch in der Wohnanlage in der Blütenallee angeboten wird, ermöglicht es den Mietern, kostengünstigen, vor Ort, in der Anlage produzierten, Ökostrom zu nutzen.

„Mit der Rodgaustraße beweisen wir, dass bezahlbarer Wohnraum kostengünstig und in kurzer Zeit realisiert werden kann. Wir sind hier bewusst neue Wege gegangen, indem wir auf eine modulare Bauweise und innovative Lösungen gesetzt haben. Auf das Ergebnis sind wir stolz. Und: Wir sind davon überzeugt, dass solche Lösungen dazu beitragen können, auf dem angespannten Darmstädter Wohnungsmarkt ein Stück weit für Entlastung zu sorgen“, so Sybille Wegerich, Vorstand der bauverein AG.

Foto: Wohnungsbauministerin Priska Hinz (M.) hat den Förderbescheid über 4,2 Millionen Euro übergeben. © HMUKLV