Fachausschuss für Berufliche Bildung und Personalentwicklung
Personalmanagement in Krisenzeiten


Die Corona-Pandemie führte dazu, dass auch die Sommersitzung des VdW-Fachausschusses für Berufliche Bildung und Personalentwicklung als Videokonferenz durchgeführt wurde. Ursprünglich als Präsenzveranstaltung bei der Wohnbau Mainz konzipiert, saßen die Teilnehmer nun am 25. Juni 2020 für zwei Stunden vor ihren Bildschirmen, um sich über aktuelle Themen auszutauschen.

FA BB 1Die Corona-Krise hatte nicht nur Auswirkungen auf die Sitzungsdauer, die nun zwei anstatt der sonst üblichen vier Stunden betrug, sondern auch auf die inhaltliche Ausgestaltung. Der ursprünglich für eine Präsenzveranstaltung angedachte Austausch mit Vertretern der Berufsschulen war nun nicht mehr möglich, stattdessen rückte das Thema Personalmanagement in der Corona-Krise in den Mittelpunkt der Sitzung. Diskussionsanstöße hierzu kamen von Rüdiger Grebe, dem Leiter der EBZ Akademie, und Madeleine Thon, der Teamleiterin für Organisationsentwicklung und Projektmanagement. In ihren Impulsvorträgen beleuchteten sie das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln, einmal aus Sicht der Führungskräfte, zum anderen aus Sicht der Mitarbeiter.

Einig waren sich die Sitzungsteilnehmer darin, dass die Erfahrungen aus der Corona-Krise in vielen Unternehmen zukünftig Auswirkungen auf die Gestaltung des Arbeitsalltags haben werden, und der Bedarf nach Homeoffice-Regelungen steigen wird. Aber unter welchen Voraussetzungen kann Mitarbeiterführung auf Distanz gelingen? Nach einem ersten perspektivischen Überblick aus Sicht von Führungskräften ging Grebe auf einzelnen Faktoren für ein erfolgreiches Führen auf Distanz ein: die gemeinsame Vision, eine intensive Kommunikation, auch zwischen den Mitarbeitern, das erforderliche Gleichgewicht zwischen Vertrauen und Kontrolle, aber auch die notwendige technische Ausstattung. Tipps für das Arbeiten im Homeoffice rundeten den Kurzvortrag ab.

FA BB 2Im Mittelpunkt der Ausführungen von Madeleine Thon standen die praktischen Erfahrungen mit der digitalen Kommunikation und der entsprechenden Zusammenarbeit in der Arbeitswelt 4.0 am Beispiel von Microsoft 365. Sie gab einen Überblick über die Anwendungsmöglichkeiten als zentrale Plattform für die unterschiedlichsten Belange von der Kommunikation über das Projekt- und Selbstmanagement bis hin zur Arbeitsorganisation und veranschaulichte die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten anhand eines imaginären Arbeitstages.

Aktuelle Themen aus dem VdW südwest rundeten die Sitzung ab. Als Resümee der ersten Videokonferenz stellen die Teilnehmer mehrheitlich fest, dass die Videokonferenzen eine sinnvolle Ergänzung zu Präsenzveranstaltungen sein können, aber keinesfalls ein Ersatz für den direkten, persönlichen Austausch bei Präsenzsitzungen.

Rüdiger Grebe: Führen auf Distanz
Madeleine Thon: Digitaler Arbeitsplatz

Oefner, Sabine| ©manjit jariIhre Ansprechpartnerin
Sabine Oefner

Berufliche Bildung
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