Auf Einladung der Wohnungsbaugenossenschaft der Justizangehörigen, kurz „JuBa“, fand am 3. April 2019 in Frankfurt die erste Sitzung des Fachausschusses für Genossenschaften im Jahr 2019 statt. Eine Vielzahl bunter Themen wurde behandelt und erörtert.

Nach dem turnusgemäßen Bericht über Aktuelles aus dem VdW südwest durch die Vorstände Dr. Axel Tausendpfund und Claudia Brünnler-Grötsch sowie Justiziar Stephan Gerwing wurden im Speziellen Handlungs- und Gestaltungsoptionen für die Satzungsregelung über die Pflichtanteile erörtert. Gerwing verwies darauf, dass das Genossenschaftsgesetz zwar auf der einen Seite einen relativ engen Rahmen setze, gewisse Gestaltungsoptionen aber auch unter der Prämisse des genossenschaftlichen Gleichbehandlungsgrundsatzes möglich seien.

Im Folgenden gab Gerwing einen erstaunlichen Überblick über die genossenschaftsbezogenen Aktivitäten des VdW südwest. Von der Mitgestaltung der Mustersatzung, über den interessenpolitischen Einsatz für besondere Berücksichtigung der Wohnungsgenossenschaften in den Förderprogrammen bis hin zur aktiven Beteiligung in der Bundesmarketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften reicht das Tätigkeitsportfolio des Verbandes.

Nach einer intensiven Diskussion entschied sich der Fachausschuss gegen die Erarbeitung eines eigenen Marketingpapieres. Hier können vorhandene Instrumente intensiver als bislang genutzt werden, um die Vorzüge der „Marke Genossenschaften“ noch stärker als bislang hervorzuheben. Intensiv wurde das aktuelle Thema Straßenausbaubeiträge behandelt. Der Fachausschuss unterstützt die Aktivitäten des VdW südwest zur gesetzlichen Abschaffung. Ein Bericht aus der letzten Sitzung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Wohnungsbaugenossenschaften durch den stellvertretenden Fachausschussvorsitzenden Ulrich Tokarski rundete die gelungene Sitzung ab.

Foto: © Udo Koranzki