Vorstand Dr. Axel Tausendpfund konnte von der intensiven wohnungspolitischen Tätigkeit des Verbandes berichten – im engen Austausch mit der Politik und in Kooperation mit weiteren Verbänden. Das Ziel: Die Bedürfnisse der Wohnungswirtschaft zu artikulieren und zu erklären, wie aus Sicht der Unternehmen schnell mehr bezahlbarer Wohnraum entstehen kann. Ausdrücklich lobte Menges das Engagement des Vorstands und der Mitarbeiter. Die Prüfungsleistungen des Verbandes auf der einen und die interessenpolitische Vertretung auf der anderen Seite stellten ein besonderes Angebot an die Mitgliedsunternehmen dar, das gerne in Anspruch genommen würde.

Vor welch großen Herausforderungen die Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz sowie die dort tätigen Wohnungsunternehmen derzeit stehen, wurde anhand des gewählten Leitthemas des Verbandstags 2018 deutlich: „Stadt – Land – Flucht. Volle Städte, leere Dörfer?“ Unter diesem Motto diskutierten die Vertreter der Mitgliedsunternehmen unter anderem mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bau- und Finanzministerin Doris Ahnen. Vorstand Dr. Axel Tausendpfund zeigte im Rahmen der Mitgliederversammlung auf, wie wichtig der Dialog mit der Landesregierung und den verschiedenen Initiativen ist. Damit der Druck auf die Wohnungsmärkte in den Ballungsräumen nicht ins Unermessliche steige, müsse die Politik stärker die ländlichen Räume in den Fokus nehmen. Dort drohe durch Abwanderungsbewegungen und dem Zusammenbruch der sozialen und technischen Infrastruktur ein Teufelskreis, der alle Akteure zum Handeln zwinge. Vor allem bei den Kommunen sehe der Verband dringenden Handlungsbedarf, aber auch das Land müsse die Städte und Mittelzentren bei den Folgekosten für Wohnungsbau besser unterstützen als bisher.
Der VdW südwest verstehe sich in diesen Zeiten als aktiver Gesprächs- und Bündnispartner für alle, die sich den aktuellen Herausforderungen stellen wollen, so Tausendpfund. 2017 habe der Verband in zahlreichen Initiativen und Gesprächen mitgewirkt, um die Ausgangslage für das Wohnen zu verbessern. Dazu zählte unter anderem der Kongress FrankfurtRheinMain baut!, der Asylkonvent sowie die Arbeit in der AWI-Hessen, in deren Rahmen sich gleich mehrere Verbände gegenüber der Politik zusammengeschlossen haben. Mit einem Wahlprogrammcheck setze sich der Verband zudem mit den Forderungen der Parteien im hessischen Landtagswahlkampf auseinander und gebe die Einschätzungen des VdW auch an die Politik weiter. Wichtig sei bei all diesen Aktivitäten eine proaktive Öffentlichkeitsarbeit, um sich auch medial das nötige Gehör zu verschaffen. 2017 hat der VdW südwest gleich zweimal die Mitglieder der hessischen Landespressekonferenz eingeladen, um die Positionen des Verbandes zu erläutern. Weitere Pressegespräche und Redaktionsbesuche sorgten für eine gute öffentliche Wahrnehmung der Verbandspositionen, so Tausendpfund in seinem Bericht des Vorstandes.

Tausendpfunds Vorstandskollegin Claudia Brünnler-Grötsch berichtete von der aktiven Beratungstätigkeit des Prüfungsbereichs. Zahlreiche Mitgliedsunternehmen hätten auf die Angebote des VdW südwest zurückgegriffen. Der Betriebsvergleich, die Unterstützung bei der Einführung von Compliance-Management-Systemen sowie Tax Compliance seien bei den Unternehmen sehr gut angekommen. Auch in der eigenen Organisation der Abläufe habe sich der Verband gut aufgestellt: Das neue ERP-System VEMAS erleichtere die Arbeit für die Mitarbeiter und sorge so für eine höhere Effizienz.
Wie in den vergangenen Jahren präsentierte Oliver Schultze gekonnt den Jahresabschluss 2017 des Verbandes, bevor Uwe Menges aus der Arbeit des Verbandsrates im vergangenen Jahr berichtete. Der VdW stehe zurecht für bezahlbares Wohnen – allerdings nur so lange, wie die Unternehmen von der Politik auch gelassen würden. Stets neue Vorgaben und wenig sinnvolle Instrumente wie die Mietpreisbremse erschwerten den Mitgliedsunternehmen die Schaffung von Wohnraum. Mit Blick auf die weitere Verbesserung bei der wirtschaftlichen Situation des Verbandes erklärte Menges abschließend, man blicke positiv und selbstbewusst in die Zukunft. Die Mitglieder bat Menges, die Verbundenheit und den gegenseitigen Austausch auch in Zukunft fortzuführen. Vorstand und Verbandsrat wurden in der Folge von den Mitgliedern ohne Gegenstimmen entlastet.
Bildleiste: Oliver Schultze, Volker Leers und Gerhard Müller
Nach einem Grußwort von Volker Leers, Präsident des VdW saar, berichtete DESWOS-Generalsekretär Gerhard Müller berichtete den versammelten Unternehmen von den zahlreichen Projekten in Afrika, Asien und Lateinamerika. So konnten Brunnen, Schulgebäude und Lehrerwohnungen errichtet und damit zahlreichen Menschen ein besseres Leben und die Chance auf Bildung ermöglicht werden. Müller bedankte sich bei den Mitgliedern für das bisherige Engagement und warb für eine persönliche Mitgliedschaft, die mit 60 Euro Jahresbeitrag durchaus erschwinglich sei. Interessierte finden weitere Informationen sowie die Möglichkeit, die Arbeit der DESWOS zu unterstützen, auf deren Webseite.
www.deswos.de