Auf ehemaligen Grund der Kirchengemeinde St. Andreas baut die Baugenossenschaft Lampertheim in Lampertheim-Neuschloss 15 Sozialwohnungen für Familien. Auf dem einstigen Kirchengrundstück war in den 1980er Jahren für eine Kirche geplant, doch das Vorhaben wurde nie realisiert. Und so war es der örtliche Pfarrer Patrick Fleckenstein, der auf die Idee kam, das Grundstück für den Bau neuer Wohnungen für Familien der Baugenossenschaft Lampertheim anzubieten. Obwohl das bischöfliche Ordinariat zunächst auf eine Erbpacht bestand, konnte das Grundstück zu einem sozialen Verkaufspreis verkauft werden. Gemeinsam entschied man sich, dass die Kirchengemeinde den Erlös aus dem Grundstücksverkauf in den Kauf neuer Grundstücke investiert, die in Erbpacht an junge Familien abgegeben werden. „Die Kirchengemeinde hat uns das Grundstück unter Bodenrichtwert verkauft, damit hier familienfreundliches Wohnen entstehen kann“, erklärt Wolfgang Klee, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft, hervor. Dass auf dem Grundstück Sozialwohnungen gebaut werden könne, verdanke man der Tatsache, dass die Stadt, das Bistum und die Pfarrgemeinde kooperiert haben, so Klee. Auch die Stadt hat das Vorhaben unterstützt. Gemeinsam hat die Baugenossenschaft die Zufahrtsfläche zum Grundstück erworben. Auch ein Überfahrtsrecht hat die Stadt gewährt, sodass eine Zufahrt zu den Stellplätzen möglich ist. Damit war der Weg für das Bauprojekt frei. 
Damit das Mehrfamilienhaus nicht nur familienfreundlich, sondern auch klimafreundlich wird, wurden die neuesten energetischen Standards umgesetzt. Die Anlage ist des Weiteren mit einer E-Tankstelle, einer Photovoltaikanlage ausgestattet, hat einen Carsharing Stellplatz und beinhaltet ein Mieterstrommodell. Die Häuser sind naturnah und der Garten bienenfreundlich gestaltet. Die Drei- und Vierzimmerwohnungen sind werden für 6,50 Euro / Quadratmeter Wohnfläche vermietet und geben Menschen ein Zuhause, die es auf dem freien Wohnungsmarkt schwer hätten. Alle Wohnungen sind über einen Aufzug zu erreichen und barrierefrei. In unmittelbarer Nähe des Neubaus befindet sich eine Kinderkrippe und eine Kindertagesstätte. Erste Kontaktpunkte mit den Kindergartenkindern gab es auch bereits. So besichtigten die Kleinen unter der Führung von Bauleiter Dr. Gerd Siegler mit Bauhelmen ausgestattet und die Baustelle am Wacholderweg. Die Kinder waren sichtlich begeistert von diesem besonderen Ausflug in die Nachbarschaft, wie die Erzieherinnen berichteten. 
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