Liebe Leserinnen und Leser,

die seit Jahren angespannte Lage am hessischen Wohnungsmarkt hat sich kurz vor der Landtagswahl weiter verschärft. Immer mehr Menschen haben große Probleme, ein bezahlbares Zuhause zu finden. Doch während der Bedarf an Wohnraum wächst, sind neue Wohnungen Mangelware. Und der Blick in die Zukunft ist noch besorgniserregender: Die Zahl der Baugenehmigungen nimmt seit Monaten ab – wegen der enormen Baukosten und gestiegenen Zinssätze steht der Neubau vor dem Kollaps.

Vor allem wer Wohnungen zu fairen Mieten anbieten möchte, kann sich Bauen kaum mehr leisten. Deswegen sind die Unternehmen der sozial orientierten Wohnungswirtschaft besonders stark betroffen. Ihre durchschnittliche Kaltmiete liegt mit 6,97 Euro pro Quadratmeter deutlich unter dem hessischen Durchschnitt von 8 Euro pro Quadratmeter. Wenn aber unsere Unternehmen als Garant für faire Mieten nicht mehr in der Lage sind, neuen Wohnraum zu schaffen, leiden darunter alle Menschen, die keine teuren Wohnungen bezahlen können.

Die künftige Landesregierung muss daher ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden und gegensteuern. Sie muss die Krise auf dem Wohnungsmarkt in den Griff bekommen, um eine wachsende Unzufriedenheit zu verhindern und so den gesellschaftlichen Frieden sichern. Wir haben die Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten von CDU, Grünen, SPD, FDP und Linken befragt, welche Pläne sie für den hessischen Wohnungsmarkt haben. Ihre Antworten und weitere interessante Themen wie unser Positionspapier zur Landtagswahl und einen Link zu unserem „Wahlprogramm-Check“ finden Sie in dieser Sonderausgabe von VdW aktuell.

Viel Freude bei der Lektüre!

Dr. Axel Tausendpfund
Vorstand, VdW südwest

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