Baugesellschaft Hanau GmbH
Quartiersbegehung mit Jens Gottwald

Quartiersbegehung 3.2018Interessante Einblicke in den Hanauer Wohnungsmarkt hat Verbandsdirektor Dr. Axel Tausendpfund bei einem Be­such der Baugesellschaft Hanau im Dezember 2017 erhalten. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer des kom­mu­na­len Woh­nungs­wirt­schafts­un­ter­neh­mens, Jens Gottwald, besuchte er mehrere Liegenschaften und er­hielt auf die­se Wei­se einen guten Überblick über die Vielseitigkeit der bestehenden Angebote und die An­stren­gun­gen der letzten Jah­re, das Woh­nungs­an­ge­bot zu­kunfts­fä­hig zu erhalten.

„Nicht nur ein Haus – es könnte Ihr ZuHause sein”, so lautet der Slo­gan der Baugesellschaft Hanau, die in der Brüder-Grimm-Stadt im­mer rund 4.100 Wohnungen im Bestand und damit eine wich­ti­ge Funk­tion für den lokalen Wohnungsmarkt hat, denn im­mer­hin knapp 90 Pro­zent der Wohnungen werden zu einem Qua­drat­me­ter­preis von unter sieben Euro vermietet. Der durch­schnitt­li­che Qua­drat­me­ter­preis liegt bei 5,52 Eu­ro. Dass es sogar einzelne Objekte gibt, bei denen nur 3,50 Euro pro Qua­drat­me­ter Wohn­flä­che zu zahlen sind, überraschte den Besucher dann doch. Dieses für das Rhein-Main-Gebiet au­ßer­ge­wöhn­lich preis­wer­te Angebot ist allerdings an ein hohes Maß an Eigeninitiative der Mieter gekoppelt. Wie Gott­wald er­klär­te, bie­tet die Bau­ge­sell­schaft im sogenannten „Hafenprojekt“ Wohnungen zum Selbstausbau an. Die Höhe der Mie­te rich­tet sich dann nach dem gewählten „Ausbaustatus“, den der Mieter wählt.

Erste Station der gemeinsamen Rundreise war ein Neubau-Projekt, das die Baugesellschaft gemeinsam mit „Stefan Fors­ter Architekten“ in exponierter Innenstadtlage realisiert hat, nachdem dort eine nicht mehr sanierungsfähige Wohn­an­la­ge aus der Nachkriegszeit abgerissen worden war. Die zentrale Lage und die gute Infrastruktur haben dafür ge­sorgt, dass die ins­ge­samt 57 barrierefreien Neubauwohnungen schnell vermietet waren. Wohnortnahe Gastronomie- und Ein­zel­han­dels­an­ge­bo­te quasi vor der Haustür machen die Wohnlage besonders interessant. Die op­tisch hoch­wer­ti­ge Ge­stal­tung kor­res­pon­diert zudem mit einem gegenüberliegenden Projekt, bei dem 150 Ei­gen­tums­woh­nun­gen ent­stan­den sind. Wie Jens Gottwald erläuterte, profitiert von der deutlichen Aufwertung das gesamte Quartier.

Quartiersbegehung 3.2018

Quartiersbegehung 3.2018

Quartiersbegehung 3.2018

Bildquelle: Baugesellschaft Hanau

Ein Beispiel erfolgreicher Sanierung im Bestand, die durch eine gelungene Nachverdichtung ergänzt wurde, sodass am Ende eine attraktive Ausweitung des Wohnungsbestandes in gefragter Wohnlage geschaffen werden konnte, prä­sen­tier­te der Geschäftsführer der Baugesellschaft als nächstes. Rund sieben Millionen Euro hat das Unternehmen an die­sem Stand­ort in die Modernisierung von 96 Wohneinheiten und weitere vier Millionen in den Neubau von 40 Woh­nun­gen in­ves­tiert. Da­mit ist das Projekt ein wichtiger Mosaikstein in der Gesamtkonzeption, die immer be­zahl­ba­ren und at­trak­ti­ven Wohn­raum im Fokus hat. Dass sich die Anlage und die Baugesellschaft als Vermieter großer Be­liebt­heit er­freuen, zeigt sich un­ter an­de­rem darin, dass es einige Mieter gibt, die bereits in den 60er-Jahren die damals neu­ge­bau­ten Woh­nun­gen be­zo­gen haben und seither dort geblieben sind.

Eine über das gesamte Flachdach verlaufende, aufgeständerte Photovoltaikanlage hat in der jüngeren Vergangenheit schon mehrfach interessierte Fachbesucher angelockt. Damit bot sich die Wohnanlage in Kesselstadt als Abschluss der Rundreise an. Wie Gottwald, erläuterte, ist es für ein zukunftsorientiertes Wohnungsunternehmen unumgänglich, auf die Verknappung der Rohstoffe und den damit verbundenen Preissteigerungen sowie dem Klimawandel vo­raus­schau­end zu reagieren. Die Baugesellschaft legt deshalb einen Schwerpunkt darauf, ihre Häuser und Wohnungen ver­stärkt ener­ge­tisch zu op­ti­mie­ren. Mit der Sanierung der 192 Wohnungen ist ein echtes Vorzeigeprojekt gelungen, da hier nicht nur Ener­gie ein­ge­spart, sondern mit Hilfe der Photovoltaikanlage auch Energie produziert werden kann. Auf diese Weise wird si­cher­ge­stellt, dass die so­ge­nann­te zweite Miete, die Betriebs- und Heizkosten umfasst, für die Mieter bezahlbar bleibt.

Die exemplarische Auswahl der vorgestellten Projekte und Maßnahmen dokumentiert eindrucksvoll, wie die Bau­ge­sell­schaft sich ihrer Verantwortung für die Schaffung von Wohnraum offensiv stellt. Dabei ist es gerade die große Band­brei­te und Vielseitigkeit der unterschiedlichen Wohnraumangebote, die sicherstellen, dass die Baugesellschaft auch in Zu­kunft diese Aufgabe erfüllen kann. Allein in den letzten sechs Jahren hat das Wohnungswirtschaftsunternehmen rund 110 Mil­lio­nen Euro investiert. Dass sie dabei auch ein gefragter Vermieter ist, zeigt sich unter anderem auch an der Leer­stands­quo­te, die in­klu­si­ve des modernisierungsbedingten Leerstands heute bei gerade mal sieben Prozent liegt.

Imagefilm der Baugenossenschaft Hanau GmbH