Innenentwicklung
Erster Hessischer Supermarktgipfel


Supermarktgipfel © HMWEVWUnten einkaufen – oben wohnen: Bis zu 5.000 neue Wohnungen könnten laut einer aktuellen Berechnung des Regionalverbands Frankfurt auf Supermarktdächern im Rhein-Main-Gebiet entstehen. Beim ersten hessischen Supermarktgipfel haben rund 50 Vertreterinnen und Vertreter von Supermärkten, Immobilienverbänden und städtischen Planungsämtern vereinbart, diese Potenziale weiter zu untersuchen und – wo möglich – auch zu realisieren. „Jede zusätzliche Wohnung hilft“, sagte Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir nach dem Treffen in Wiesbaden. „Die Aufstockung von Supermärkten mit neuen Wohnungen ist vielversprechend: Supermärkte sind oft gut gelegen, sie haben häufig noch viel Platz obendrüber und für die neuen Wohnungen müssen keine neuen Flächen versiegelt werden.“ Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen möchte daher solche Projekte in Zukunft verstärkt auch mit den Stadtentwicklungsprogrammen fördern.

Der VdW südwest brachte die wohnungswirtschaftliche Sichtweise auf dem Supermarktgipfel ein. Darüber hinaus nahmen die folgenden Organisationen teil:

  • ALDI, LIDL und Edeka; Penny, Netto, HIT und Kaufland; Rewe, tegut und dennree.
  • Stadtplaner aus Frankfurt, Darmstadt, Maintal, Offenbach, Rosbach v.d. Höhe, Wiesbaden, Wetzlar
  • Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, Landesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Hessen, Einzelhandelsverband Hessen, Hessischer Industrie- und Handelskammertag, IHK Frankfurt,
  • Hessischer Städtetag, Hessischer Städte- und Gemeindebund, Regionalverband FrankfurtRheinMain
  • Technische Universität Darmstadt, Nassauische Heimstätte

Bei der Suche nach neuen Flächen für den Wohnungsbau rücken zunehmend auch Liegenschaften in den Blick, die bisher untergenutzt sind. Al-Wazir: „Supermärkte finden sich häufig in gefragten Stadtlagen. Die Grundstücke sind meistens groß, vor allem für Parkplätze geht viel Platz drauf und die Gebäude sind typischerweise eingeschossig. Diesen Platz sollten wir besser nutzen.“ Neben Wohnungen kämen je nach Standort auch andere Nutzungen in Frage, wie zum Beispiel Kindergärten, Arztpraxen oder Büros. Natürlich müsse an jedem einzelnen Standort genau analysiert werden, welche Kombination sinnvoll und umsetzbar ist.

Foto: © HMWEVW

Berger, Matthias | © manjit jariIhr Ansprechpartner
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